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Neuwahlen im :aqualon – Vorstand – Eröffnung der unverDHÜNNt-Projekttage

Neuwahlen im :aqualon – Vorstand – Eröffnung der unverDHÜNNt-Projekttage

Der Bergische WasserkompetenzRegion :aqualon e.V. hatte ein strammes Programm bei seiner Mitgliederversammlung am 5. September zu absolvieren. Neben der Eröffnung der unverDHÜNNt-Projekttage standen auch Neuwahlen an. Die Mitgliederversammlung des Vereins bestätigte in seiner Sitzung vom 5. September 2023 den neuen Vorstand. Der langjährige Vorsitzende des Vereins, der ehemalige Wupperverbandschef Georg Wulf, wurde als Vorstand des Wupperverbandes kürzlich in den Ruhestand verabschiedet. Dies hatte auch zur Folge, dass Neuwahlen im :aqualon-Vorstand angesetzt werden mussten. Zum Nachfolger im Amt des Vorstandsvorsitzenden wurde satzungsgemäß Landrat Stephan Santelmann gewählt. Zum 1. Stellvertreter wurde der neue Wupperverbandschef Ingo Noppen gewählt. 2. Stellvertreterin ist die Wermelskirchener Bürgermeisterin Marion Lück.

Neben Georg Wulf schied auch der langjährige Schatzmeister Udo Wasserfuhr und das beratende Vorstandsmitglied Walter Büttgens aus dem Vorstand aus.

Vorsitzender Stephan Santelmann dankte allen Dreien für ihren Einsatz und Ihre Verdienste zugunsten des :aqualon e.V. Unter Wulfs Ägide konnte das Forum :aqualon mit der Ausstellung „Wasser verbindet“ realisiert werden, welches sich großer Beliebtheit bei den Besuchern erfreut. Walter Büttgens hat dabei die Bauleitung maßgeblich unterstützt und Udo Wasserfuhr nicht nur die Finanzen im Griff. Alle drei haben sich im Prozess der Qualifizierung des Regionale-Projektes :aqualon 2.0 jeder mit seiner eigenen Kompetenz und seinen Möglichkeiten aktiv eingebracht. So wurden unter anderem in diesem Prozess die 8 Wasserinnovationsfelder herausgearbeitet, die den :aqualon e.V. ausmachen, in denen er Kompetenzen vorweist und zukunftsweisende Projektideen vorgestellt hat. Noch kurz vor Ende seiner Vorsitzenden-Tätigkeit hat Georg Wulf ein erstes Einstiegsprojekt angestoßen, welches zurzeit vorbereitet wird und in Kooperation mit der Technischen Hochschule Köln, dem Wupperverband, dem Rheinisch-Bergischen Kreis und der Gemeinde Odenthal realisiert werden soll.

Vorsitzender und Landrat Stephan Santelmann bedankte sich im Namen aller bei Georg Wulf, Udo Wasserfuhr und Walter Büttgens für ihr sehr ergebnisorientiertes, konstruktives Wirken.

Vorstand des :aqualon Verein insgesamt neu gewählt

Kontinuität im Vorstand ist auch etwas, das den :aqualon e.V. auszeichnet. So wurden die bewährten Vorstandsmitglieder Elke Reichert und Frank Herhaus, beide Umwelt-Dezernenten im Rheinisch-Bergischen und Oberbergischen Kreis und die vier Säulenverantwortlichen Dr. Torsten Frank (Wissenschaft), Sophia Tiemann (Bildung), Anne Hölzer (Erlebnis) und Volker Suermann (Wirtschaft) in ihren Ämtern bestätigt, ebenso die Vorstandsmitglieder Thomas Klein (Wupperverband), Roberto Usai (Wasserversorgungsverband Rhein-Wupper) und Gerhard Wölwer (Schriftführer).

Mit Jens Langner, dem Geschäftsführer der Bergischen Wasser und Energie GmbH (BEW), konnte ein weiterer kompetenter Partner für den :aqualon-Vorstand gewonnen werden. Ebenfalls in anderer Funktion neu gewählt wurde der ehemalige Wupperverbandschef und :aqualon Vorstand Georg Wulf. Er übernimmt künftig die Position des Schatzmeisters. „Sehr gut, dass wir mit Jens Langner weitere Kompetenzen im :aqualon Vorstand bündeln können und sehr gut, dass uns die Kompetenzen von Georg Wulf im Vereinsvorstand auch zukünftig erhalten bleiben,“ freut sich Landrat und Vorstandsvorsitzender Stephan Santelmann. „Bei den anstehenden Herausforderungen und unserem Programm, welches wir mit dem Projekt :aqualon 2.0 verfolgen, ist Kompetenzbündelung der Weg in die Zukunft, denn gemeinsam sind wir am stärksten,“ so Santelmann.

unverDHÜNNT – Projekttage eröffnet

Wasser erleben und entdecken in all seinen Facetten, für Natur- und Gewässerschutz sensibilisieren und dabei die Bedeutung Deutschlands zweitgrößter Trinkwassertalsperre erfahren – das ist die Idee und der Anspruch der unverDHÜNNt-Projekttage, in deren Rahmen vom 5. bis zum 17. September eine Vielzahl verschiedenster Veranstaltungen angeboten werden. Von Natur bis Technik, von Wandern bis Yoga ist für alle Altersgruppen und Interessen etwas dabei.

:aqualon-Vorsitzender Landrat Stephan Santelmann eröffnete gemeinsam mit seinen stellvertretenden Vorsitzenden, dem Wupperverbandsvorstand Ingo Noppen und Bürgermeisterin Marion Lück die unverDHÜNNt-Projekttage. Die Projekttage sind ein neues Veranstaltungsformat für unverDHÜNNt. Bisher gab es alle drei Jahre eine Großveranstaltung rund um den Staudamm der Großen Dhünn-Talsperre, bei der mit vielen Aktionen über nachhaltigen Natur- und Gewässerschutz informiert wurde. Diese war zuletzt durch Corona mehrfach ausgefallen. So haben sich die Veranstalter Wupperverband, Rheinisch-Bergischer Kreis und :aqualon e.V. ein neues Format überlegt, mit dem viele Menschen erreicht werden können und der hohe Informationsgehalt zum nachhaltigen Umgang mit der Ressource Wasser ebenso erhalten bleibt. Daraus sind die unver-DHÜNNt-Projekttage entstanden.

Inhaltlich orientieren sich die angebotenen Veranstaltungen an den im :aqualon-Qualifizierungsprozess für die Regionale 2025 entwickelten 8 Wasser-Innovationsfeldern, in denen der :aqualon e.V. bereits tätig ist und zukünftig verstärkt tätig sein will. Dieses sind die Aufgabenfelder WASSER-Stadt, WASSER-Land, WASSER-Technik, WASSER-Ökonomie, WASSER-Wissen, WASSER-Erlebnis, WASSER-Natur und WASSER-Geschichte.
Für jedes dieser Wasser-Innovationsfelder haben sich Kooperationspartner gefunden, die ihr Feld mit passenden Veranstaltungsformaten gefüllt haben. Waren die Organisatoren anfangs von mindestens 8 Veranstaltungen, je eine pro Feld, ausgegangen, sind am Ende fast 40 Veranstaltungen daraus geworden.

„Dank des hohen Engagements aller Beteiligten, konnte ein tolles Programm auf die Beine gestellt werden, das sich sehen lassen kann,“ freut sich :aqualon-Vorsitzender Stephan Santelmann. Er dankte allen Mit-Organisatoren und Kooperationspartnern dafür sehr herzlich. Ein besonderer Dank gilt der Kultur- und Umweltstiftung der Kreissparkasse Köln, die unverDHÜNNt von Anfang an großzügig unterstützt.

In einer moderierten Gesprächsrunde kamen bei der Eröffnung von unverDHÜNNt die vielschichtigen Facetten der Projekttage zum Ausdruck. So wurde jeder Kooperationspartner zur Bedeutung von unverDHÜNNt interviewt.

„Wasser ist Leben“, brachte Landrat Stephan Santelmann es auf den Punkt und „wir bringen hier Bildung, Wirtschaft, Natur und Umwelt unter einen Hut“.

Für Wupperverbandschef Ingo Noppen steht Wasser mehr denn je im Fokus unserer Gesellschaft, und „unverDHÜNNt ist pur, wir vermitteln Wasser, Natur, Tierwelt und Technik in vielen Facetten und es ist für alle etwas dabei“.

Für Bürgermeisterin Marion Lück hat unverDHÜNNt eine hohe Anziehungskraft „Es ist für uns hier in Wermelskirchen ein lokales und wichtiges Ereignis, ein Highlight mit einem guten Mix aus Bildung und Spaß.“

Die Kooperationspartner der unverDHÜNNt-Projekttage stellten kurz ihr Thema vor.

Sven Doogs von der Unteren Wasserbehörde des Rheinisch-Bergischen Kreises hatte sich des Innovationsfeldes WASSER-Stadt angenommen. „Wir informieren Bürgerinnen und Bürger, was sie selbst tun können, um sich und ihr Eigentum vor Starkregen- und Hochwasserereignissen zu schützen und beraten Kommunen bei ihren Hochwasserschutzkonzepten“, erklärt er. Das Infomobil des HochwasserKompetenzCentrums Köln war mit vor Ort.

Für den Wupperverband, der sich gleich drei Wasserinnovationsfeldern angenommen hat, erläutert Claudia Klerx, wie WASSER-Land, WASSER-Technik und WASSER-Wissen aktiv die Talsperren-Sicherheit, den vorsorglichen Gewässerschutz, die Rohwasserlieferung, die Energiegewinnung, den Hochwasserschutz positiv beeinflussen und sich sowohl technisch als auch ökologisch den Herausforderungen des Klimawandels stellen.

Die Rheinisch-Bergische Wirtschaftsförderungsgesellschaft (RBW) organisiert im Feld WASSER-Ökonomie, eine Präventionsveranstaltung für Unternehmen. „Uns ist es wichtig, dass Unternehmen sensibilisiert werden und über Risiko-Analysen ihres Unternehmens verfügen, um daraus passgenaue Präventionsmaßnahmen ableiten zu können,“ so RBW-Geschäftsführer Volker Suermann.

Dem Feld WASSER-Erlebnis hat sich die Tourismusorganisation „Naturarena Das Bergische“ angenommen. Für Geschäftsführerin Gabi Wilhelm besitzt die Region mit ihrer hohen Wasserkompetenz ein Alleinstellungsmerkmal: „unverDHÜNNt erhöht aus touristischer Sicht unseren Bekanntheitsgrad als Freizeit- und Naherholungsregion und hat für mich auch Pilotcharakter“, so Wilhelm. Es stehen geführte Wanderungen, Yoga auf dem Staudamm und Wandern mit Zeichnen der Umgebung auf dem Programm. Mitarbeiterin Janine Lattarulo ist die gute Seele der unverDHÜNNt-Organisation und kümmert sich um das gesamte Anmeldewesen zu allen Veranstaltungen.

Die Biologische Station Rhein-Berg und das Naturgut Ophoven haben sich gemeinsam dem Feld WASSER-Natur gewidmet. Für Elke Reichert, Dezernentin beim Kreis und Vorsitzende des Trägervereins der Biologischen-Station, ist unverDHÜNNt „das Sensibilisieren für Natur und Ökologie, die Besonderheiten von Flora und Fauna des Bergischen Landes direkt greifbar und nachvollziehbar zu machen.“

Dem Wasserinnovationsfeld WASSER-Geschichte haben sich natürlich der Verkehrs- und Verschönerungsverein (VVV) Dabringhausen sowie Autorin Marita Jendrischewski gewidmet. Der VVV wird am Wochenende des 16. und 17. Septembers den historischen Hindenburgturm auf der Ketzbergerhöhe für Besucherinnen und Besucher öffnen.
„Wir erinnern uns an einen verloren gegangenen Lebensraum und erinnern, wie die Menschen gelebt haben, bevor das Wasser kam“ erläutert Marita Jendrischewski, die ihre Gäste auf eine Bilderreise mitnimmt.

„Für mich ist unverDHÜNNt eine großartige Gemeinschaftsaktion, alle Akteure tragen aus ihren verschiedenen Blickwinkeln insgesamt zur Bewusstseinsbildung bei, das ist für mich sehr wertschätzendes in Einklang bringen von Natur und Umwelt, deshalb unterstützen wir als Kultur- und Umweltstiftung der Kreissparkasse Köln hier sehr gerne,“ so der Stiftungsvorstand Christian Brand.

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