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:aqualon trifft Wirtschaft: Hochwasser und Starkregen – Vorsorge für Unternehmen

:aqualon trifft Wirtschaft: Hochwasser und Starkregen – Vorsorge für Unternehmen

Wer sich an das Wetter im Jahr 2018 erinnert, wird schwärmen von einem Sommer, der seinen Namen verdient hatte: Sonne ohne Ende und vergleichsweise wenig Regen. Doch gleichzeitig, und da sind sich so ziemlich alle Meteorologen einig, hat sich erneut ein Phänomen verstärkt, das in den kommenden Jahren und Jahrzehnten vielerorts für große Schäden sorgen wird: Der punktuell auftretende Starkregen und die damit verbundene Hochwassergefahr. "Es wird nicht jeden treffen, aber wen es trifft, der muss sich auf erhebliche Probleme einstellen", heißt es dazu stets warnend in den Wettervorhersagen.

Die Bergische WasserkompetenzRegion :aqualon e.V. hat dieses Problem zum Anlass genommen, die erste Veranstaltung ihrer neuen Reihe ":aqualon trifft Wirtschaft" ganz diesem Thema zu widmen. "Mit Starkregen und Überschwemmungen sind oft erhebliche Schäden für Gebäude verbunden, die für Unternehmen, insbesondere durch Betriebsausfall, existenzbedrohende Folgen haben können", sagt Geschäftsführerin Birgit Bär. Und so kamen dann auch mehr als 70 interessierte Zuhörer aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung zu dem Hearing im Großen Sitzungssaal der Kreisverwaltung Rhein-Berg in Bergisch Gladbach. :aqualon hatte hochrangige Fachleute gewinnen können, die in ihren Vorträgen auf konkrete Gefahren hinwiesen und Ratschläge gaben, wie das Risiko zu verringern ist.

Diplom-Meteorologe Guido Halbig vom Deutschen Wetterdienst erläuterte die Ursachen und Zusammenhänge des Klimawandels und dessen Auswirkungen für die Menschheit. Dr.-Ing. Torsten Frank vom Wupperverband bezog konkret zu den Themen Klimawandel und Starkregen im Bergischen Land Stellung. Dipl.-Ing. Elke Reichert, Leiterin des Amtes für Umweltschutz beim Kreis, informierte über Verantwortlichkeiten und gesetzliche Rahmenbedingungen. Konkrete Schutzmaßnahmen für Gewerbe- und Industriebetriebe vor Überschwemmung und Starkregen stellte Reinhard Vogt vom HochwasserKompetenzCentrum Köln vor.

Moderiert wurde die Veranstaltung von Volker Suermann, Geschäftsführer der Rheinisch-Bergischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft (RBW), die gemeinsam mit :aqualon e.V. Veranstalter dieser Informationsreihe ist, die jetzt im jährlichen Wechsel mit ":aqualon trifft Wissenschaft" stattfinden soll. Suermann betonte in seiner Eröffnung die Relevanz dieses Thema für Unternehmen. Man könne nicht früh genug damit beginnen, eine geeignete Vorsorge zu treffen. Auch der Landrat des Rheinisch-Bergischen Kreises, Stephan Santelmann, der gleichzeitig auch 1. stellvertretender Vorsitzender des Bergische WasserkompetenzRegion :aqualon e.V. ist, warnte in einem Grußwort: "Dieses Thema muss uns in Kreisverwaltung und Politik wichtig sein. Starkregen-Ereignisse werden zu einer riesengroßen Herausforderung, zumal es bei uns im Bergischen Land Wasser im Überfluss gibt."

Nach den Vorträgen der Fachleute wurden aus der Versammlung heraus einige Fragen gestellt, die dokumentierten, dass das Thema in der Wirtschaft angekommen ist. So berichtete der Inhaber eines mittelständischen Unternehmens von wiederholten Verwüstungen durch Schlammlawinen, die bei Starkregen von landwirtschaftlichen Flächen oberhalb seines Firmengeländes ausgehen. Auch wurde die allgemeine "Bau-Euphorie" und die damit verbundene Versiegelung von Flächen beklagt. Alle Beteiligten zeigten sich dankbar, dass von :aqualon und RBW durch diese Veranstaltung ein Thema aufgegriffen werde, das mit Sicherheit schon jetzt und in naher Zukunft für einen großen Handlungsbedarf sorgen werde.

Auf dem Bild sind von links nach rechts zu sehen: Volker Suermann, Guido Halbig, Reinhard Vogt, Elke Reichert, Dr. Torsten Frank, Stephan Santelmann und Birgit Bär

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